Die
Gotik |
Die
bekanntesten gotischen Bauwerke (eine
Auswahl) |
Französische
Gotik |
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oben: Maßwerke - Dekorationsformen
der Gotik, die aus geometrischen Formen entstanden und zunächst für
die Untergliederung von Fenstern, später aber auch zur Gliederung von
Wandflächen verwendet wurden.
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St.
Denis,
Abteikirche |
Die
Kirche von Saint-Denis gilt als "Gründungsbau der Gotik".
Ihr Abt Suger ließ 1140-44 den alten engen Chor durch einen Neubau
ersetzen. Weitere gotische Merkmale sind: Doppelturmfassade 1137-1340, Türme
nach 1144. Senkrechte dreiteilige Gliederung durch vorspringende
Strebepfeiler, kleines Rosenfenster (das Rosenfenster erscheint
hier zum ersten Mal). Chor mit doppeltem Umgang und Kapellenkranz
1140-1143 (nur im Unterbau erhalten). Choroberbau und Langhaus
1231-1281; verglastes Triforium.
Auch die gotische Plastik ging von
St. Denis aus. Viele Skulpturen und Kostbarkeiten bei der
Innenausstattung fielen den Zerstörungen während der Französischen
Revolution zum Opfer. Einige wenige Stücke befinden sich heute im LOUVRE.
Die Restaurierung der Westfassade der
Abteilkirche wurde im 19. Jh. nur unvollständig durchgeführt.
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Sens,
Kathedrale |
Baubeginn
um
1140-1164, später Querschiffbau vom Anfang des 14. bzw. Anfang des
15.-16. Jahrhunderts. Dreiteiliger Wandaufriß mit Triforium, dadurch
wichtig für das gotische Wandsystem.
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Noyon,
Kathedrale |
Umgangschor
mit Kappellenkranz um 1150 begonnen. Langhaus nach 1170. Erstmals
vierteiliger Wandaufriß eines Gewölbebaus, wobei das Triforium
teilweise nur vorgeblendet ist. Das ursprünglich sechsteilige Gewölbe
in gebundenem System wurde nach 1295 durch vierteilige Gewölbe ersetzt.
Querschiff mit konchenartig geschlossenen Armen.
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Senlis,
Kathedrale |
1153-1191,
Querschiff Mitte 13. Jahrhundert. Dreiteiliger Wandaufriß bei
gebundenem System, Umgangschor mit Kapellenkranz.
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Laon,
Kathedrale |
1170-1210,
um 1190 Wechsel des Pfeilersystems sowie Chorverlängerung mit geradem
Abschluß. Sechsteiliges Gewölbe, vierteiliger Aufriß, dreischiffiges
Querhaus. Westfront errichtet seit 1190 - Anfang 13. Jahrhundert. Großes
mittleres Rosenfenster, Überhöhung des Mittelteils. Kraftvoll räumliche
Durchgestaltung auch der Türme durch oktogonalen Kern und Anfügung
quergestellter Binakeln an vier Seiten. Einfluß auf Bamberg.
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Bourges,
Kathedrale |
Chor
1172-1218, Gesamtweihe 1324, Ergänzungen im 14.-15. Jahrhundert. Fünfschiffig,
querschifflos, dreiteiliger Aufriß mit sehr hohen Arkaden und niedrigen
Hochfenstern. Die inneren Seitenschiffe mit eigenen Lichtgaden.
Sechsteiliges Gewölbe ohne Stützenwechsel, kantige Pfeiler mit
vorgelegten Säulen.
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Soisson,
Kathedrale |
Südliches
Querschiff um 1180-1200 mit vierteiligem Aufriß. Chor 1200-1212,
anschließend Langhaus mit dreiteiligem Aufriß. Unmittelbar von
Chartres beeinflußt.
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Foto rechts:
Notre Dame, Paris
zum Fotoarchiv
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Paris
Kathedrale
Notre-Dame |
Chor
mit doppeltem Umgang, aber ohne Kapellenkranz. Um 1163 begonnen und um
1182 vollendet; Querschiff nicht vorspringend. Um 1190 fünfschiffiges
Langhaus mit vierteiligem Aufriß, wobei Radfenster das Triforium
ersetzen. Veränderungen des Innenraumes (späte Hälfte des 13.
Jahrhunderts). Bau eines die ganze Kathedrale umgebenden
Kapellenkranzes, Vergrößerung der Hochfenster durch Verschmelzung mit
den Radfenstern, Anbau der Querschiffronten (Jean de Chelles). Westfront
nach 1215 mit dominierenden Horizontalen und großer Westrose.
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Chartres
Kathedrale |
1134-1155.
Gotischer
Neubau nach 1194 bis 1260. Kreuzförmiger Grundriß. Dreischiffiges
Langhaus mit weit vorspringendem Chor und doppeltem Umgang. Große und
kleine Chorkapellen abwechselnd. Dreiteiliger Aufriß, Wechsel der
kantonierten Pfeiler. Zweiteilige Hochschiffenster mit darüberliegender
Rose. Strebewerk zum ersten Mal als selbständig imposante Bauaufgabe.
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Rouen,
Kathedrale |
Langhaus
nach 1200. Dreiteiliger Aufriß mit großen Blendemporenöffnungen.
Reich gegliederte Bündelpfeiler mit schlank aufsteigenden Diensten.
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Reims,
Kathedrale |
1210-1241
Chor und Querhaus im hochgotischen Stil nach dem Vorbild von Chartres
erbaut. Die Figuren an der Westfassade gehören zu den wichtigsten
gotischen Plastiken Frankreichs. Halbkreisförmig und mittig angeordnete
Säulen trennen den Chorumgang vom Hochchor der Kathedrale und geben den
Blick frei durch das Mittelschiff bis zur Westfassade. Das Maßwerk in
den Obergadenfenstern ersetzt die sonst üblichen Rosetten - ein
Stilmittel, dass sich von da an durchsetzt. Auflösung der Wände durch
das Triforium.
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Coutances,
Kathedrale |
Langhaus
nach 1218. Dreiteiliger Aufriß in fast gleichwertigen Zonen.
Normannische Doppelsäulenstellung im Chor. Mächtiger Westbau,
quadratischer Vierungsturm und die mauerhafte Schwere des ganzen Baus führen
die normannische Tradition fort.
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Amiens,
Kathedrale |
Neubau
aufgrund eines Brandes 1220-1288: Westfassade und Langhaus nach dem
Vorbild von Soissons nach Plänen von Robert de Luzarches. Schlanke
Pfeiler, umstellt von vier dünnen Diensten, lichter Chor mit reich
gegliedertem Maßwerk der Obergadenfenster und durch Verzicht auf eine
geschlossene Rückwand des Triforiums. Die Höhe der Arkaden entspricht
der von Triforium und Obergaden zusammen. Diese doppelte Arkadenhöhe
ist ein Merkmal der Kathedrale von Amiens im Unterschied zu Reims und
Chartres.
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Dijon,
Kathedrale |
Um
1225-1240. Burgundische Gotik. Chor ohne Umgang und Kapellen.
Dreiteiliger Aufriß, sechsteilige Gewölbe. Reduziertes Strebewerk,
verstärkte Mauerschale.
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Beauvais,
Kathedrale |
Baubeginn
des Chores 1225 mit Vergrößerung der Pfeilerabstände, Verengung der
Seitenschiffe, völlig aufgelöste Wandflächen und Überhöhung aller
Zonen, Vollendung 1272. Nach Gewölbeeinsturz 1284, Reparatur und
Einziehung von Zwischenpfeilern und sechsteiligen Gewölben bis 1338. Um
1500 Beginn des Baus am Querhaus. Fertigstellung um 1500; der anschließend
bis 1569 auf der Vierung errichtete Turm stürzte 1573 ein. Baubeginn am
Langhaus um 1600, jedoch wurde nur ein Mittelschiffsjoch vollendet - um
1550.
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Paris,
Sainte-Chapelle |
Baujahre:1243-1248
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Metz,
Kathedrale |
Bau
seit Mitte 13. Jahrhundert, Langhaus 1327-1381, Querhaus und Chor
1486-1520. Dichtes Maßwerk der Obergadenfenster, kühne Strebewerke am
Außenbau.
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Albi,
Kathedrale |
Dominikanerkirche,
schmucklos mit zweckvollem Festungscharakter. Baubeginn 1260, 1292
geweiht, Wandpfeilerkirche. Hauptbauzeit: 1282 bis zum Ende des 14.
Jahrhunderts.
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Fotos
links:
Carcassonne
zum Fotoarchiv |
Carcassonne,
Stadtbefestigung |
Die
bereits bestehende städtische Burganlage wurde 1270 bis 1285 unter
Philipp dem Kühnen ausgebaut, darunter auch der besonders gesicherte
Zugang über die "Porte Narbonnais". Noch heute sehr gut
erhalten ist der doppelte Mauergürtel um die Stadt mit ihren
zahlreichen Türmen. Hinter den Mauern liegt gut geschützt die gotische
Kathedrale Saint-Nazaire. Restaurierungen im 19. Jahrhundert überlagern
allerdings heute den einstigen gotischen Charakter der Gesamtanlage.
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Toulouse,
Jakobinerkirche |
Baubeginn:
1292
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Avignon,
Papstpalast |
Erbaut
zwischen 1334 und 1342
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Tour,
Kathedrale |
Bau
der Westfassade zwischen 1426 und 1547
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Deutsche
Gotik |
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Fotos
links:
Karthaus, Kreuzgang
zum Fotoarchiv |
Magdeburger
Dom |
Ottonischer
Kaiserdom. Neubau des Chores ab 1209. Polygonaler Umgangschor mit
Kapellen. 1220 Chorempore (sog. Bischofsgang) in zisterziensischen
Bauformen. Zweiteiliger Wandaufriß im Langhaus, kein offenes
Strebewerk. Weihe 1363.
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Maulbronn,
Zisterzienserkloster |
1220-1230,
Kreuzgang. Die ältesten Arkaden weisen eine Dreiteilung in zwei
Lanzettfenster und ein darüber liegendes Rundfenster auf, welches mit
Fünfpaß-Maßwerk gegliedert ist. Im Refektorium fällt die strenge
Gliederung im Stützenwechsel auf. Die Säulen sind mit Schaftringen und
noch sparsam ausgearbeiteten Blattkapitellen geschmückt. Die
Gewölbedienste in der Vorhalle des Klosters sind je nach Funktion mit
unterschiedlicher Höhe und Basis sowie individuellem Kapitell
gestaltet.
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Marburg,
Elisabethenkirche |
1235
begonnen, 1283 geweiht. Hallenkirche. Dreikonchenanlage im Osten. Im
Grundriß Ähnlichkeiten zu Soisson. Zweiteiliger Wandaufriß.
Bedeutungsvoll als Deutschordenskirche und Grablege der Herzöge von Thüringen.
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Trier,
Liebfrauenkirche |
1242-1253.
Bedeutungsvoll als seltener gotischer Zentralbau. Kreuzförmiger
Grundriß mit Kapellen in den Kreuzecken. Basilikaler Querschnitt ohne
Triforium.
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Regensburg,
Dominikanerkirche |
Begonnen
um 1245, im Bau bis Anfang des 14. Jahrhunderts. Querschiffloser,
ununterbrochener Raum, der in drei Apsiden endet. Strebepfeiler nur
wenig hervortretend. Sie und die Dominikanerkirche in Esslingen sind die
ältesten deutschen Bettelordenkirchen. Auch diese querschifflos und
reformklösterlich einfach.
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Fotos
links:
Strasbourg,
Münster
zum Fotoarchiv |
Straßburg,
Münster |
Neubau
des Langhauses um die Mitte des 13. Jahrhunderts; breite Proportionen durch
Verwendung der alten romanischen Fundamente. Dreiteiliger Aufriß mit
verglastem Triforium, nach dem Vorbild des Neubaus von St. Denis.
Erstmals reine Bündelpfeiler anstelle der kantonierten Pfeiler.
Westfassade erst nach 1276. 1365 bis zur Turmplattform vollendet. Dann
das Mittelteil eingesetzt, um eine blockhafte Fassade zu erhalten. Im
15. Jahrhundert Verwandlung in eine Einturmfassade. Turm von Ulrich v.
Eisingen; seit 1399 vollendet.
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Alle
Fotos
Dom, Köln
zum Fotoarchiv |
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Köln,
Dom |
Grundsteinlegung
1248, Chorweihe 1322. Um 1350 Baubeginn von Langhaus und westlicher
Zweiturmfassade. Bauunterbrechung bis ins 19. Jahrhundert. Ausbau nach
alten Entwürfen 1842-1880. Anknüpfung an Amiens; Chorumgang mit
Kapellen, verglastes Triforium. Betonte Vertikalisierung im Chor und im
fünfschiffigen Langhaus. Reiches Strebewerk.
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Altenberg,
Dom |
Zisterzienserabtei,
Grundsteinlegung 1255. Einheitlicher schlichter Kirchenbau in großartigen
Proportionen. Rundpfeiler im Langhaus. Reduziertes Strebewerk und
sparsames Maßwerk. Turmlos. Großes, die Fassadenbreite füllendes
Westfenster nach 1379.
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Freiburg,
Münster |
Bauzeit
des Turmes 1270 bis 1350; Turmoktogon: 1310
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Fotos
links:
Kloster Chorin
zum Fotoarchiv |
Chorin,
Zisterzienserkirche |
Zisterzienserklosterkirche,
Backsteinbau 1273-1300, 1334 geweiht.
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Lübeck,
Marienkirche |
Baubeginn:
um 1300
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Soest,
St. Maria zur Wiese
"Wiesenkirche" |
Gründung
1343, Hallenraum von vier Pfeilern getragen; Raumhöhe und Raumbreite
fast übereinstimmend, Raumrichtung nach Osten verliert an Bedeutung.
Die Rippen der Kreuzgewölbe wachsen ohne Kapitell aus den
Pfeilerdiensten heraus. Doppelturmfassade.
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Fotos:
Veitsdom in Prag
zum Fotoarchiv |
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Prag,
Veitsdom |
Chor
1344 nach dem Vorbild Narbonne von Mathias von Arras begonnen. 1352
Weiterbau durch Peter Parler von Gmünd. Auflösung der Wand durch große
Maßwerkfenster, danach körperhaft schwingende Wandbehandlung in der
Triforiumszone. Langhaus 19. Jahrhundert. Von Peter Parler stammen
fernen die Chorlösungen in Kolin und Kuttenberg. Die Baumeister der
Parlerfamilie waren später an vielen süddeutschen Kirchenbauten beteiligt:
Ulm, Augsburg, Basel, Freiburg, Straßburg u.s.w.
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Aachen,
Münster |
Bauzeit
des Chores 1355-1414
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Ulm,
Münster |
Neubau
seit 1377, zunächst als Halle geplant. 1392-1419 Bauleitung durch
Ulrich von Ensingen: dreischiffige, querschifflose Basilika mit
Einturmfassade. 1502-1507 Unterteilung der Seitenschiffe in zwei
zweischiffige Hallenräume. Oktogon des Turmes im ausgehenden 15. Jh.,
der Turmhelm im 19. Jh.
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Danzig,
Marienkirche |
Neubau
mit basilikalem Querschnitt seit der Mitte des 15. Jahrhunderts in
Backsteinbauweise. 1387-1447 Hallenchor mit geradem Abschluß. Um 1450
Ausbau des festungsartigen Westturms, im ausgehenden 15. Jh. Umbau des
Langhauses zur Hallenkirche; Netzgewölbe.
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Landshut,
St. Martin |
Begonnen
vor 1392, vollendet um 1432. Hauptwerk von Hans Stethaimer. Hallenkirche
mit schlanken und steilen Mittelpfeilern, ohne Querschiff. Weitere
Hallenbauten des gleichen Meisters: Straubing, Karmeliterkirche;
Landshut, Heiliggeistkirche; Salzburg, Chor der Franziskanerkirche.
Weitere bedeutende Hallenkirchen in der deutschen Sondergotik zur
gleichen Zeit entstehen in Amberg, Nürnberg (Lorenzchor), Nördlingen,
Dinkelsbühl, München (Frauenkirche) Annaberg u.a.O.
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Brandenburg,
Katharinenkirche |
Baubeginn:
1401
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Nördlingen,
Georgskirche |
Baubeginn
ab 1427
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Köln,
Gürzenich |
Bauzeit
von 1441 bis 1447
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Dinkelsbühl,
St. Georgs-Kirche |
Bauzeit
von 1448 bis 1499
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Zwickau,
Marienkirche |
Bauzeit
von 1465 bis 1506
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Lübeck,
Holstentor |
Bauzeit
von 1466 bis 1478
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München,
Frauenkirche |
Bauzeit
von 1468 bis 1488
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Englische
Gotik |
Canterbury,
Kathedrale von Christ Church |
Romanische,
frühgotische und spätgotische Bauteile. Baubeginn: 1067, Weihe 1130,
Brand 1174, danach Neubau durch Meister Wilhelm von Sens seit 1175 und
seinem Nachfolger William, the Englishman 1179-1184. Beibehaltung der
romanischen Umfassungsmauern des Chores und östlichen Chorschlusses;
nebeneinander sind Rund- und Spitzbogen verwendet. Ostquerhaus und
Altarraum 1179 vollendet. Verlängerung des Chores und der Ostkapelle für
den Schrein des Hl. Thomas Becket. Neubau von Langhaus und westlichem
Querhaus 1378 begonnen. Vierungsturm mit Fächergewölben ca. 1495-1503.
Hohe Mittelschiffsarkaden, niederer Obergaden; einheitlicher
Gliederungsmaßstab, Netzgewölbe.
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Winchester,
Kathedrale der Hl. Dreifaltigkeit |
Vom
1079 begonnenen romanischen Bau ist die Krypta erhalten, das
Nordquerhaus und der Südflügel; romanische Kerne in Seitenschiffmauern
und Pfeilern. 1189-1202 weiträumiger, hallenartiger Retrochor mit
rechteckiger Marienkapelle. Umbau des Chores um 1320. Gotisches Langhaus
entsteht von der Mitte des 14. bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts. Umbau der
Chor-Seitenschiffe und der frühgotischen Marienkapelle Anfang des 16. Jahrhunderts. Einzug von Sternengewölben. Gotisches Fächergewölbe in die
Vierung von 1635.
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Wells,
Kathedrale St. Andreas |
Langhaus
1180-1239
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Ely,
Kathedrale der Hl. Dreifaltigkeit |
Romanischer
Bau 1083 begonnen, Langhaus 1180 vollendet. Unter Bischof Eustache
1197-1215 frühgotischer Vorbau vor dem Westturm, seit 1234 Neubau des
Presbyteriums, 1322 Einsturz des Vierungsturmes, Aufbau eines
Achteckraumes in voller Langhausbreite 1342. Rippenfächer und
Kuppelaufbau aus Holz. 1321-1349 Anbau der Marienkapelle als
einschiffiger Saalraum von fünf Jochen mit Fächergewölben.
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Gloucester,
Kathedrale der Hl. Dreifaltigkeit |
Normannisch-romanischer
Bau von 1089, davon erhalten das Langhaus (Rippengewölbe um 1240),
Krypta, Chorumgang mit Empore, Mauerreste in den Querflügeln und im
Chorraum. Umbauten: südliches Querschiff 1318-1329, Südquerhaus
1331-1337, Nordquerhaus und Chor 1337-1377. Vorlage eines dünnen
Stabgitterwerks vor die romanischen Bogenöffnungen im Chor. Auflösung
der geraden Ostwand in Steingitter. Die anschließende Marienkapelle
zwischen 1472-1409 vollendet. Westfassade mit großem Stirnfenster sowie
Südquerhausportal 1421-1437. Vierungsturm begonnen 1450-1457. Kreuzgang
an der Nordseite (Ostflügel 1351-1377, übrige 1381-1412) mit Fächergewölbe.
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Lincoln,
Kathedrale St. Mary |
Unter
Einbeziehung der normannisch-romanischen Teile gotischer Neubau seit
1192 mit dem östlichen Querhaus. Vierungspfeiler nach 1239 verstärkt.
Fassadenkern und Unterteil der Türme etwa 1150, der breit gelagerte
Aufbau hochgotisch um 1220-1230; gleichzeitig die Seitenportale mit
Vorhallen (Engelschor) 1256-1320.
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Worcester,
Kathedrale Christi und Unserer Lieben Frau |
Gotischer
Neubau nach 1218 (Ostchor). Langhaus nach 1317. Mittelschiffgewölbe
1377. 1358-1374 Vierungsturm. Im 14. Jahrhundert Überarbeitung der
meisten erhaltenen romanischen Teile im Perpendicular-Stil.
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Lichfield,
Kathedrale St. Mary und St. Chad |
Drei
Chor-Westjoche und Südquerhaus um 1220. Nordquerhaus um 1240, Langhaus
nach 1250, Fassade seit 1280, Presbyterium und Marienkapelle bis Mitte
des 14. Jahrhunderts vollendet.
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Salisbury,
Kathedrale St. Mary |
Einheitlicher
Bau der Zeit von 1220-1260. Dreigeschossiger Aufbau, zwei Querschiffe;
der Blick umfaßt die ganze Länge von 17 Jochen. Retrochor mit
vorspringender Marienkapelle. Am südlichen Kreuzgang mit ostwärts
angeschlossenem oktogonalen Kapitelsaal mit schlanker Mittelstütze um
1280. Westfassade durch wenig hohe Ecktürme und vorspringende
Strebepfeiler raumhaltig gegliedert und mit Figuren in Spitzbogennischen
überzogen.
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Exeter,
Kathedrale St. Peter |
Neubau
von 1224 mit Resten des romanisch-normannischen Vorgängerbaus. Chor und
Langhaus in den Maßen der romanischen Kathedrale. Dreigeschossiger
Aufriß mit tief ansetzenden Fächergewölben, durchlaufende Längsrippen.
Rechteckiger Kapitelsaal 1270-1280.
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York,
Kathedrale St. Peter |
Romanische
Krypta erhalten. Gotischer Neubau auf alten Fundamenten, beginnend mit
dem Südquerhausflügel 1230 bis ca. 1241, Nordflügel 1341 bis 1360 mit
fünf schmalen, hohen Lanzettfenstern. Langhaus 1291-1324. Das fünfteilige
Triforium dient gleichzeitig als Sockel der Hochschiffenster. Presbyterium
1361-1370 mit zweischaliger Wand: in der Osthälfte sind die Fenster
innen, außen eine Maßwerkkulisse; in der Westhälfte umgekehrt.
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London,
Westminster Abbey |
Chor
erbaut zwischen 1245-1260
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Oxford,
Kapelle des
New College |
Baubeginn:
1383
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Oxford,
Divinity School |
Bauzeit
von 1430 bis 1483
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Cambridge,
King's College Chapel |
Bauzeit
von 1446 bis 1515
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Italienische
Gotik |
Casamari,
Zisterzienserkirche |
Erbaut
zwischen 1203 und 1217 nach französischem Vorbild.
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S.
Martino bei Viterbo,
Zisterzienserkirche |
Später
als 1215 erbaut nach französischem Vorbild.
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Fossanova
bei Rom,
Zisterzienserkirche |
Ca.
1215 erbaut nach französischem Vorbild.
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S.
Galgano,
Zisterzienserkirche |
Erbaut
um 1227 nach französischem Vorbild.
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Assisi,
S. Francesco |
1228-1253
Doppelkirche über kreuzförmigem Grundriß. Niedrige Unterkirche, darüber
einschiffiger saalartiger Raum. Laufsteg über dem eingezogenen
Wandsockel. Im Chor Wanderarkaden, sonst Betonung großer ungeteilter
Wandflächen. Kleine Fenster, Französische Einflüsse in Einzelformen
aus Burgund und Aquitanien.
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Bologna,
S. Francesco |
Nach
1236 errichtet. Chor mit Umgang und Kapellenkreuz. Betonung großer
Wandflächen im Langhaus. Deutliche Assimilierung der italienischen
Bautradition mit der französischen Gotik. Unter dem Einfluß dieser
Kirche entsteht in Padua der Santo nach 1232, wobei zur italienischen
und französischen Komponente noch die byzantinische Tradition zur
Kuppelbasilika (Venedig) hinzutritt.
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Fotos
v. l. n. r.:
Palazzo Sforza,
Mailand
Castel del Monte,
Apulien
zum Fotoarchiv |
Apulien,
Castel del
Monte |
Königlicher
Repräsentationsbau, wahrscheinlich von Friedrich II. selbst geplant und
nie benutzt. Oktogonaler Grundriß mit Innenhof und sechseckigen Türmen
an jeder Ecke. Um 1240 fertiggestellt.
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Siena,
S. Francesco |
1250-1326.
Einschiffiger Saalbau, breites Querschiff mit auseinandergereihten
Kapellen an der Ostseite.
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Siena,
Dom |
1259
Langhaus vollendet
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Florenz,
S. Maria Novella |
Erster
gotischer Bau in Florenz. Dominikanerkirche. 1283 von den Mönchen
Frater Sisto und Frater Ristoro begonnen. Niedriges, aber breit
angelegtes Mittelschiff mit weiten Arkadenöffnungen; über den Arkaden
kleine Rundfenster. An der Ostwand des Querschiffes aneinandergereihte
Kapellen. Gerade schließender Chor. Fassade im 15. Jh. von Leone
Battista Alberti vollendet.
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Orvieto,
Dom |
Baubeginn
nach 1285. Mittelschiff mit offenem Dachstuhl. Arkaden mit ungotisch
wirkenden Rundbogen und breiten Seitenschiffen. Kleine Obergadenfenster.
Fenster von Lorenzo Maitani um 1310 entworfen; klare Disposition der als
Bildträger gedachten Flächen.
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Siena,
S. Domenico |
Ähnlich
konzipiert wie S. Francesco ( s.o.) und zwischen 1293-1361 erbaut.
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Florenz,
Santa Croce |
Franziskanerkirche,
1294 Baubeginn - vollendet von Arnolfo di Cambio. Hohes und breites Mittelschiff mit
weiten Pfeilerarkaden. Ein von Konsolen getragener Laufgang trennt die
beiden Geschosse des Wandaufrisses. Darüber offener Dachstuhl. Im Osten
anschließendes, ausladendes Querschiff mit eng gereihten Kapellen an
der Ostwand.
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Florenz,
Dom |
1296
von Arnolfo di Cambio begonnen. Nach seinem Tode 1302 Unterbrechungen
der Arbeit; Neuplanung durch Francesco Talenti 1357, Raumteilung in vier
klar konzipierte Joche. Dem quadratischen Mittelgewölbe entsprechen
halb so breite, längsrechteckige Seitenschiffgewölbe. Die Bogenöffnungen
der Arkaden sind ebenso hoch wie die Pfeiler, wodurch eine noch größere
Raumweite erreicht wird als in den anderen Florentiner Kirchen. Bau der
Ostgruppe mit Kapellen und Kuppelraum seit 1380. 1420 übernimmt
Brunelleschi die Bauleitung der Kuppel, die er im gotischen Sinne
oktogonal bildet, melonenartig streckt und mit Rippen armiert.
Vollendung der Exedren und der Laterne 1436-37. Campanile von Giotto
1334 begonnen. Westfassade neu nach alten Vorstellungen.
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Venedig,
Dogenpalast |
Regierungssitz
(Palazzo Ducale) mit einer Hauptbauzeit von 1309-1404. Die
Arbeiten wurden 1301 begonnen und 1438 im venezianisch-gotischen Stil
beendet. Die obere Loggia der Fassade mit ihren prächtigen Rosetten
zeigt allerdings auch orientalische Einflüsse. Besonders eindrucksvoll
ist die Freitreppe Scala dei Giganti im Innenhof. Die gotischen Paläste
in Venedig zeigen eine außerordentliche Verfeinerung und Auflösung der
Fläche.
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Venedig,
SS. Giovanni e Paolo |
Dominikanerkirche
in der Zeit zwischen 1333 und 1390 erbaut.
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Venedig,
S. Maria Gloriosa dei Frari |
Franziskanerkirche:
Chor und Querhaus 1361, Langhaus 1417.
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Fotos:
Mailänder Dom
zum Fotoarchiv |
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Mailand,
Dom |
Das
umfangreichste und widersprüchlichste Bauwerk der italienischen Gotik.
1386/87 begonnen, folgt der Dom im Grundriß dem fünfschiffigen Kölner
Dom. Als Material importierte man Marmor aus Candoglio, der von
lombardischen, nur an den Umgang mit Backsteinen gewöhnten Bautrupps
verarbeitet werden sollte. Da deren Erfahrung nicht ausreichte,
berief man ausländische Baufachleute, die immer wieder die Probleme des Wölbungsbaus
lösen mußten; so Heinrich Parler III., Ulrich von Ensingen und Jean
Mignot. Da ihre Ratschläge aber stets unvollkommen ausgeführt wurden,
kündigten sie verärgert ihre Arbeit wieder auf. Der fünfschiffig gestufte
Pseudo-Hallenraum mit niedrigen Oberlichtgaden wird von der dichten
Reihung schwerer Pfeiler und der hohen, in Figuren und Baldachine aufgelösten
Kapitellzone bestimmt. Wimperge und Fialen, Chor, Querschiff und einige
Langhausjoche sind bis 1452 vollendet. Fertigstellung um 1813.
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Bologna,
S. Petronio |
Backsteinbau
1388 begonnen. Über den hohen Arkaden kleine Rundfenster. Langhaus von
sechs Jochen, begleitet von doppelt so vielen Kapellenanbauten an den
Seitenschiffen. Chor mit Umgang und Kapellenkranz geplant, aber nicht
ausgeführt.
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Fotos
v. l. n. r.:
Cremona, Dom
Venedig, Ca d'Oro
Venedig, Dogenpalast
zum Fotoarchiv |
Venedig,
Palast Ca d'Oro |
Heute
ein Museum - der Palazzo mit Namen Ca'd'Oro -
das goldene Haus. Die Fassade des um 1421 errichteten Gebäudes war
früher mit goldenen Verzierungen geschmückt. Heute strahlt der schönste
gotische Palast mit seinen byzantinischen Ornamentfeldern und Säulenreihen
in Weiß. Das Museum zeigt Einblicke in die Wohnkultur des
venezianischen Spätmittelalters.
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